GIS-Erfassung der steirischen Nah- und Fernwärmenetze im Digitalen Atlas Steiermark
Darstellung der Nah- und Fernwärmenetze im Digitalen Atlas Steiermark
Nah- und Fernwärmenetze stellen eine wertvolle Energieinfrastruktur für die Wärmeversorgung dar, deren weiterer Ausbau in der Steiermark als Schwerpunkt in vielen Förderungsschienen forciert wird. Aktuell werden auf der Fernwärmeliste mehr als 250 hocheffiziente alternative Nah- bzw. Fernwärmenetze geführt. Um eine bessere Kenntnis über die steirischen Nah- und Fernwärmenetze zu bekommen, ist das Land Steiermark bestrebt, den Verlauf dieser mit Hilfe des Digitalen Atlas anzuzeigen. Neben den Betreiberunternehmen ist die Darstellung der Wärmenetze auch für Gemeinden, potenzielle Kund:innen, Energieberatungs- und Förderungsstellen von Relevanz, um einen Einblick in die Fernwärmeversorgungsgebiete zu bekommen. Zudem bildet eine entsprechende Datenbasis im Digitalen Atlas Steiermark auch eine Grundlage für eine zielgerichtete Energieraumplanung auf örtlicher Ebene.
Zum Digitalen Atlas Steiermark
Durch eine Verortung der Wärmenetze und eine Darstellung von potenziellen Anschlussbereichen im Digitalen Atlas sollen diese einfacher zu überschauen sein. Dabei wird ausgehend von der Leitungsführung ein Pufferbereich (siehe Abbildung links) erzeugt, sodass in der öffentlichen Darstellung keine Rückschlüsse auf die genaue Leitungsführung des jeweiligen Wärmenetzes möglich sind. Ob ein Anschluss in diesem Bereich aber auch außerhalb dessen möglich erscheint, muss jedoch im konkreten Fall mit dem jeweiligen Betreiberunternehmen rückgesprochen werden.
Upload der Netzpläne zur Darstellung im Digitalen Atlas Steiermark
Nachfolgend wird beschrieben, welche Schritte seitens der Betreiberunternehmen zu tätigen sind, um den Netzplan im Digitalen Atlas Steiermark anzuzeigen.
Für das Hochladen des Netzplans ist der Durchlauf einer Prüfroutine zwingend erforderlich. Mit dieser wird die Kompatibilität des Netzplans mit dem Landes-GIS geprüft.
Die Prüfroutine ist unter https://gis.stmk.gv.at/ps/?appId=fwpruef abrufbar.
Ein positiver Durchlauf der Prüfroutine setzt voraus, dass der hochzuladende Netzplan vorab der Formatschnittstelle bzw. den Mindestanforderungen entspricht. In nachfolgender Abbildung ist zu erkennen, welche Informationen für das Durchführen der Prüfroutine eingegeben werden müssen. Neben der E-Mail-Adresse ist vor allem die Netz-ID entscheidend. Die jeweilige Netz-ID ist auf der öffentlichen Fernwärmeliste einsehbar und dient lediglich der landesinternen Zuordnung. Zudem muss noch angegeben werden, ob gegenständliches Netz bereits im GIS einsehbar ist oder erstmals veröffentlicht werden soll.
Sollte für gegenständliches Netz keine Netz-ID gelistet sein, so kann über fernwaerme@stmk.gv.at die Vergabe einer solchen angefordert werden.
Nach dem positiven Durchlauf der Prüfroutine wird an die angegebene E-Mail-Adresse ein Log-File und ein JSON-File übermittelt. Diese beiden Dateien sind in weiterer Folge inklusive einer ausgefüllten Einverständniserklärung an fernwaerme@stmk.gv.at zu senden, um den finalen Schritt zur Darstellung des Wärmenetzes im Digitalen Atlas Steiermark zu veranlassen.
- Einverständniserklärung (PDF)
Eine detaillierte Beschreibung zur Durchführung der Prüfroutine und der Überprüfung des JSON-Files ist in folgendem Dokument ersichtlich:
Eine Beschreibung der Mindestanforderungen zur Formatschnittstelle sowie der verpflichtenden und optionalen Angaben ist in folgendem Dokument ersichtlich:
Für Rückfragen zur Digitalisierung Ihres Nah- bzw. Fernwärmenetzes können Sie sich gerne an fernwaerme@stmk.gv.at wenden.