Eigenes Haus
Die Installation einer Wallbox oder einer anderen Art von Ladestelle ist vor allem in Gebäuden, die dem Charakter eines Einfamilienhauses ähneln, meistens sehr einfach möglich, da hier der Platz und auch der elektrische Netzanschluss meist keine Hürden darstellen. Anders sieht die Situation in Bestandsgebäuden und speziell im mehrgeschossigen Wohnbau aus. Hier stellt neben den Platzrestriktionen vor allem die notwendige elektrische Leistung des Netzanschlusses eine beschränkende Komponente dar. Doch auch hier gibt es gut funktionierende Lösungen, um das Laden aller vorhandenen Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. Im Gegensatz zum Einfamilienhaus sind im mehrgeschossigen Wohnbau neben den technischen Lösungen (verlinken auf dynamisches Lastmanagementsystem) auch noch rechtliche Vorgaben (Verlinken auf das WEG und BauG) zu beachten.
Das Laden eines Elektrofahrzeuges findet aufgrund der längeren Verweildauer zum überwiegenden Teil zu Hause bzw. am Arbeitsplatz statt. Deshalb sind für die Errichtung einer Lademöglichkeit im privaten Bereich oder am Arbeitsplatz keine großen Leistungen notwendig.
Beim Laden beansprucht die Wallbox bis zur maximal möglichen Leistung über Stunden Ihren Hausanschluss.
Bevor Sie sich eine Wallbox zulegen, sollte ein Fachkundiger die Leitungssituation prüfen, damit ein Leitungsschaden rechtzeitig behoben werden kann.
Jede Ladestation für Elektroautos muss über einen eigenen Stromkreis verfügen, der mit einem Leitungsschutzschalter und einem speziellen Typ-B FI-Schalter abgesichert ist.
Grundsätzlich ist die Installation einer Heimladestation für E-Autos ausschließlich durch einen konzessionierten Elektroinstallateur durchführen zu lassen, der mit den Normen und Anforderungen für den Anschluss einer Wallbox vertraut ist.
Der Elektriker klärt für Sie auch vor der Installation mit dem Netzbetreiber ab, ob genügend Leistung für die Installation der Ladestation vorhanden ist. Diese Anschlussfrage ist auch deshalb notwendig, da es sich bei einer Ladestation um ein meldepflichtiges Betriebsmittel handelt.
Die Wallbox dreiphasig anzuschließen und mit 16 Ampere abzusichern macht Sinn. Damit können Sie mit bis zu 11 Kilowatt laden, wodurch erforderlichenfalls schnelleres Laden möglich ist.
Sie können natürlich Ihre Wallbox an eine vorhandene Photovoltaikanlage anschließen und so gratis laden.
Eine Anzeige bei der Gemeinde ist nach dem Steiermärkischen Baugesetz nicht erforderlich.
Sie sollten allerdings mit Ihrer Versicherung abklären, inwieweit die Wallbox in Ihrem Versicherungsumfang enthalten ist.