Nah- und Fernwärme in der Steiermark
Die Fernwärmenutzung hat in der Steiermark - und hier insbesondere in der Landeshauptstadt Graz - eine lange Tradition. Neben der Intensivierung der Fernwärmenutzung spielt künftig insbesondere die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger, industrieller Abwärme und Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im Bereich der Fernwärmebereitstellung eine zentrale Rolle.
Insgesamt lag der energetische Endverbrauch von Fernwärme in der Steiermark im Jahr 2022 bei 11,7 PJ, was rund 6,5 % des gesamten Endenergieverbrauchs entsprach. Die Fernwärmebereitstellung in der Steiermark erfolgte etwa jeweils zur Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und reinen Heizwerken ohne Stromerzeugung. Die in der Steiermark im Jahr 2022 erzeugte Fernwärme kam zu 6,4 PJ (55,0 %) aus biogenen Energieträgern, zu 5,1 PJ (43,5 %) aus Erdgas. Die Bereitstellung von Fernwärme aus Kohle ist im Vergleich nur mehr zu marginalen Anteilen vorhanden. Kleinere Anteile an der Fernwärmeerzeugung machten Solaranlagen, Wärmepumpen und Geothermie, Öl und brennbare Abfälle aus.